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Rock Experience


Nach einer “Gardasee-Pause” im Jahr 2011 haben wir uns heuer entschlossen, dass wir die Saison wieder auf den Trails des nördlichen Seeufers beginnen. Gesagt, getan – kurz vor Ostern noch schnell unseren neuen Ausstatter Zimtstern, um einige feine neue Klamotten erleichtert – und schon konnte es nach den Feiertagen losgehen.

Bei herrlichstem Wetter kamen wir in Torbole an – sofort das Telefon gezückt und bei Luca von TorboleBikeShuttle angerufen. Der hatte auch umgehend Zeit für uns und eine geniale erste Shuttle-Idee.

Es ging hoch nach St. Barbara, quasi dem Einstiegsort des Trails mit dem bezeichnenden Namen Anaconda.

Ein Lago-Trail der zu unserer Überraschung aus fast 50% Erdboden und weiten schlangenlinienförmigen Turns besteht; das ist wirklich eine Seltenheit – aber dafür umso spaßiger. Im unteren Teil des Trails wird es aber dann doch wieder rumpeliger und die Federung des Bikes bekommt nach dem Winterschlaf ordentlich zu tun.

Kaum am Fuße des Trails in Nago angekommen, genügte ein kurzer Augenkontakt und es war klar: Luca muss uns noch mal fahren, denn für morgen war die Wettervorhersage mehr als scheußlich. Also kurzerhand die 0039 329 43 52 878 eingetippt und schon saßen wir wieder im Shuttlebus.

Luca hatte hier einen besonderen Leckerbissen für uns, den “neuen” CoastTrail auf der Vorderseite des Monte Baldo. Mehr als “fahrt an den Lago und nehmt einen Ritt auf dem CoastTrail“ möchten wir hier nicht sagen, denn der Trail ist einfach nur traumhaft – klar felsig, klar knackig, aber so ist die Rock-Experience nun mal am Gardasee.

Und dann kam es, wie es alle Wetterstationen bereits angekündigt hatten – Regen, Regen, nichts als Regen. Gut, überhalb von 1000hm fiel auch ordentlich Schnee, aber davon konnten wir an diesem Tag dank Nebel und Wolken selten etwas sehen. Langeweile, Nasen an der Scheibe platt drücken und bummeln bestimmten unseren Tagesablauf zwischen den Mahlzeiten.

Umso schöner ist es dann, wenn der Folgetag – zwar früh (zu früh) – mit solch einem Wetter aufwartet und den einen schneller, denn anderen weniger schnell aus den Federn treibt.

Ein Telefonat mit Luca später waren wir schlauer. Die Devise lautete: warten bis zur Mittagszeit, damit der Schnee etwas schmelzen und der Boden (bzw. der Fels) trocknen kann – also ab auf den relativ niedrigen Monte Brione zum Zeitvertreib. (ja, wir sind bergauf-gestrampelt…)

Ach was, auf dem Monte Brione ist Biken verboten – oooh, welch Überraschung *zwinker*.

Wir sind dann auch ganz brav auf der Rückseite des Brione abgefahren, denn da ist es weniger verboten – und macht trotzdem Spaß. Jetzt aber fix zurück nach Torbole zum Busparkplatz, denn dort werden wir von Luca eingesammelt und eine Revival-Tour erwartet uns.

Revival deshalb, weil wir uns nun auf schon bekannte Trails begaben, den mittleren Teil des berüchtigten Adrenalina 601, von dem wir auf einen unserer persönlichen Lieblinge, den Sentiero della Pace abbogen.

Warum wir den Trail so mögen? Und warum er wohl zu deutsch “Friedensweg” heißt? Bilder sagen hier mehr als jegliche Erklärungsversuche.

Glücklich und mit einem Lächeln auf den Lippen bogen wir schließlich in Torbole um die Ecke und fuhren Luca fast über den Haufen, der verschmitzt lächelnd schon in Begleitung seiner Frau Tiziana in seinem Shuttlebus saß und sofort lauthals verkündete, dass er jetzt mit uns noch eine Tour fahren und als unser privater Guide fungieren wollte. Na denn, bring ‘em on Luca.

Was wir dann zusammen mit Luca erleben durften, war einfach nur der Hammer. Luca’s Spezial-Trail ist nicht einfach zu finden, liegt etwas über der Schneefallgrenze und ist einfach nur bombastisch und das Beste, was wir je am Lago gefahren sind – genau aus diesen Gründen bleibt der Name des Trails von unserer Seite auch ungenannt. Er wird wohl leider früh genug für alle Lago-Biketouristen erreichbar sein.

So sieht das übrigens aus, wenn der Schnee dann erstmal aus dem Trail verschwunden ist…

Leider geht dann auch irgendwann der schönste Saison-Eröffnungstrip zu Ende. Von einem Tag Schlechtwetter haben wir uns nicht beirren lassen und haben unseren bis dato besten Lago-Trip mehr als genossen. Somit ist es mal wieder sicher: Wir kommen wieder und gehen nun topmotiviert in die 2012er Saison.

 

Bleibt uns nur noch kurz DANKE zu sagen:
Danke Zimtstern (Jenni) für den Support !
Danke TorboleBikeShuttle (Luca, Tiziana, Terroristi & Principessa) – viel Glück mit eurer Rock-Experience !
Danke La Cantinota – Kost und Logis waren wie immer ein Traum !

STAY ZOOPER !



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